Samstag 20. September 2025

Leo XIV. in erstem Mittagsgebet als Papst: Nie wieder Krieg!

Petersplatz in Rom

Mit deutlichen Worten hat Papst Leo XIV. sein erstes Mittagsgebet zu einem eindringlichen Friedensappell genutzt. "Nie wieder Krieg", rief das neue Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit von der Mittelloggia des Petersdoms am Sonntag, 11. Mai 2025.

Er erinnerte an die Leiden des Zweiten Weltkriegs und dessen Ende vor 80 Jahren. Und verwies auf seinen Vorgänger Papst Franziskus, der nie müde geworden sei, anhaltenden Frieden zu fordern. Das werde er auch tun. Tausende Menschen jubelten ihm auf dem Petersplatz zu.

 

Auch den Krieg in der Ukraine sowie den Gazastreifen sprach Leo XIV. an. Es brauche schnellstmöglich einen echten, gerechten und anhaltenden Frieden in der Ukraine. Gefangene müssten freigelassen und Kinder zu ihren Familien zurückgebracht werden. "Was im Gazastreifen geschieht, schmerzt mich zutiefst", so der Papst weiter. Leo XIV. forderte eine sofortige Feuerpause, freie humanitäre Korridore und Hilfe für die geplagte Zivilbevölkerung sowie die Freilassung aller Geiseln.

 

Den angekündigten Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan begrüßte er ausdrücklich. Dieser müsse dauern. Er schloss seinen Appell mit der Bitte um das "Wunder des Friedens".

 

 

Papst Leo XIV. über Berufungen: "Die Kirche braucht sie dringend"

 

Vatican News stellte der Wortlaut der Ansprache von Papst Leo XIV. bei seinem ersten Mittagsgebet auf dem Petersplatz auf seine Website. Kathpress dokumentiert den Text in der offiziellen deutschen Fassung. Spontane Hinzufügungen des Papstes wurden in den amtlichen Text eingearbeitet.

 

Liebe Brüder und Schwestern, einen schönen Sonntag!

 

Ich betrachte es als ein Geschenk Gottes, dass der erste Sonntag meines Dienstes als Bischof von Rom der Sonntag vom Guten Hirten ist, der vierte Sonntag in der Osterzeit. An diesem Sonntag wird in der heiligen Messe immer das zehnte Kapitel des Johannesevangeliums verkündet, in dem Jesus sich als der wahre Hirte offenbart, der seine Schafe kennt und liebt und sein Leben für sie hingibt.

 

An diesem Sonntag wird seit zweiundsechzig Jahren der Weltgebetstag für geistliche Berufungen begangen. Und heute findet in Rom auch die Heilig-Jahr-Feier der Musikkapellen und der Volksmusik statt. Herzlich grüße ich alle diese Pilger und danke ihnen, denn mit ihrer Musik und ihren Darbietungen bereichern sie das Fest, das Fest Christi, des Guten Hirten: ja, er ist es, der die Kirche mit seinem Heiligen Geist leitet.

 

"Beten wir um Berufungen!"

 

Jesus sagt im Evangelium, dass er seine Schafe kennt, und dass sie auf seine Stimme hören und ihm folgen (vgl. Joh 10,27). Denn es ist, wie der heilige Gregor der Große lehrt: Die Menschen "antworten auf die Liebe dessen, der sie liebt" (Homilie 14,3-6).

 

Deshalb, liebe Brüder und Schwestern, freue ich mich heute, mit euch und mit dem ganzen Volk Gottes um Berufungen zu beten, besonders um die zum Priestertum und zum Ordensleben. Die Kirche braucht sie dringend! Und es ist wichtig, dass junge Männer und Frauen in unseren Gemeinden Annahme, ein offenes Ohr und Ermutigung auf ihrem Berufungsweg finden, und dass sie auf glaubwürdige Vorbilder hochherzigen und hingebungsvollen Dienstes an Gott und ihren Brüdern und Schwestern zählen können.

 

Machen wir uns die Einladung, die uns Papst Franziskus in seiner Botschaft zum heutigen Tag hinterlassen hat, zu eigen: die Einladung, junge Menschen aufzunehmen und zu begleiten. Und bitten wir unseren himmlischen Vater, dass wir füreinander, jeder nach seinem Lebensstand, Hirten "nach seinem Herzen" (vgl. Jer 3,15) sind und fähig, einander dabei zu helfen, in Liebe und Wahrheit zu leben. Und den jungen Menschen sage ich: "Habt keine Angst! Nehmt die Einladung der Kirche und Christi, des Herrn, an!"

 

Die Jungfrau Maria, deren ganzes Leben eine Antwort auf den Ruf des Herrn war, möge uns bei der Nachfolge Jesu stets begleiten.

 

Kathpress

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