Samstag 20. September 2025

Auf den Spuren von Johann "Papa" Gruber

Rund 30 Teilnehmer:innen widmeten sich bei einer Exkursion am 24. Juni 2023 nach Wien – organisiert von der „Platt­form Johann Gruber“ und PHDL – dem Wirken des Widerstands­kämpfers Johann Gruber.

Exkursion: 'Auf den Spuren von Dr. Johann Gruber': Gruppenbild vor dem historischen Justizpalast

Gruppenbild vor dem historischen Justizpalast © Thomas Schlager-Weidinger

 

Die „Plattform Johann Gruber“ aus St. Georgen an der Gusen organisierte gemeinsam mit der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz (PHDL) am 24. Juni 2023 eine Exkursion nach Wien. Rund 30 Teilnehmer:innen begaben sich dabei auf die Spuren des NS-Märtyrers Johann ("Papa") Gruber, der 1944 im Konzentrationslager Gusen ermordet worden war.

 

Organisatoren und Referent:innen (v. l.): Christoph Freudenthaler, Thomas Schlager-Weidinger, Friedrich Forsthuber, Karina Grömer, Daniel Oberndorfer und Walpurga Antl-Weiser

Organisatoren und Referent:innen (v. l.): Christoph Freudenthaler, Thomas Schlager-Weidinger, Friedrich Forsthuber, Karina Grömer, Daniel Oberndorfer und Walpurga Antl-Weiser © Thomas Schlager-Weidinger

 

Das erste Ziel der Exkursion war das Naturhistorische Museum, wo ein Teil jener bronzezeitlichen Funde aufbewahrt wird, die im KZ Gusen ausgegraben worden sind. Ein Teil der Exponate sowie die beeindruckenden Lager- und Archivierungsräume konnten besichtigt werden. Spannend und informativ waren auch die damit im Zusammenhang stehenden Ausführungen der beiden Wissenschafterinnen Karina Grömer und Walpurga Antl-Weiser.

 

Karina Grömer, Abteilungsdirektorin im Naturhistorischen Museum Wien, führt durch die Depots

Karina Grömer, Abteilungsdirektorin im Naturhistorischen Museum Wien, führt durch die Depots © Thomas Schlager-Weidinger

 

Der Künstler Christian Kosmas Mayer, welcher den Gedenkort "Wetterleuchten am Horizont" an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz gestaltet hat, war ebenfalls anwesend und berichtete u. a. über die Bedeutung der Ausgrabungsobjekte für seine künstlerische Beschäftigung mit Johann Gruber.

 

Künstler Christian Kosmas Mayer erklärt die Bedeutung der Ausgrabungsexponate für seine künstlerische Gestaltung des Gedenkortes an der PHDL

Christian Kosmas Mayer erklärt die Bedeutung der Ausgrabungsexponate für seine künstlerische Gestaltung des Gedenkortes an der PHDL © Thomas Schlager-Weidinger

 

Am Nachmittag führte Friedrich Forsthuber, Präsident des Strafgerichts Wien, die Teilnehmer:innen durch das historische Gerichtsgebäude und zu Gedenkstätten für Opfer der NS-Diktatur. Forsthuber war als Richter für Grubers Rehabilitierung verantwortlich.

 

Friedrich Forsthuber, Präsident des Strafgerichts Wien, erläutert die Shoa-Gedenkmauer im Ostarrichipark

Friedrich Forsthuber, Präsident des Strafgerichts Wien, erläutert die Shoa-Gedenkmauer im Ostarrichipark © Thomas Schlager-Weidinger

 

In einer religiösen Feier im Hinrichtungsraum wurde sowohl Johann Gruber als auch Sr. Maria Restituta Kafka, die dort am 30. März 1943 enthauptet wurde, gedacht. Die beiden Organisatoren, Christoph Freudenthaler und Thomas Schlager-Weidinger, waren ob der Tiefe und Qualität der Beiträge sehr bewegt und angetan – ein Eindruck, den viele der 30 Teilnehmenden, darunter Jägerstätter-Biografin Erna Putz und Franz Keplinger, Rektor der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, teilten.

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