„Du bist mein geliebter Sohn, meine geliebte Tochter, .."
Wir kennen die Redewendung, etwas aus der Taufe heben, was so viel bedeutet, wie: etwas gründen oder ins Leben rufen. Taufen bedeutet auch immer, einen Namen zu geben und damit Identität und Einzigartigkeit des Getauften zu betonen. Wer gar eine Feuertaufe bestanden bestandene hat, der ist einer bedrohlichen Situation entronnen und kann nun neu aufleben. Allen Bedeutungen ist gemeinsam, dass es um einen Beginn geht, um eine neue Existenz, die Gestalt werden will.
Am Ende des Weihnachtsfestkreises (mit dem Fest der Taufe des Herrn) und damit am Beginn des Jahreskreises steht jene Liebeserklärung Gottes an Jesus, die auch uns allen gilt: Du bist meine geliebte Tochter, mein geliebter Sohn.
Mit Predigtgedanken von Karin Bogner, BEd
"Ist das Wasser des Kreuzzeichens auf der Stirne schon verdampft oder haben
wir es gar nicht gespürt? Bekreuzigen wir uns überhaupt noch mit Weihwasser? Kennen dieses Ritual auch noch unsere Kinder?
In jeder katholischen Kirche gibt es bei den Eingängen eine Schale oder ein
Becken mit Weihwasser – früher gab es das auch selbstverständlich in den Häusern und Wohnungen. Man hat sich bekreuzigt, den „Gotts-Nam“ genommen, mehr als Schutzzeichen, wendiger als Erinnerung an die Taufe. Das Kreuzzeichen, das Weihwasser sind die Tauferinnerungen schlechthin: wir wurden im Namen des Vaters, des Sohnes und des
Heiligen Geistes getauft und dabei mit Wasser übergossen. ...."