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Zuhause gestrandet

Brasilien-Missionar wegen Corona in Sorge um die Familie und “seine” Bauern

Martin Mayr, gebürtig aus Windischgarsten, ist Entwicklungshelfer im Nordosten Brasiliens. Als solcher wurde er im Jahr 2002 vom austro-brasilianischen Bischof Richard Weberberger (+ 2010) zum Ständigen Diakon der Diözese Barreiras – Bahia geweiht.

Seine berufliche und kirchliche Aufgabe liegt in erster Linie in der Unterstützung von Kleinbauernfamilien und im Schutz des Naturraums Cerrado, wo diese Menschen leben. In seinem Dasein für die Menschen und für die Natur sind Mayr und seine Mitarbeiter/innen von 10envolvimento, einer Entwicklungsorganisation der Diözese Barreiras, immer wieder im nicht ungefährlichen Schussfeld des mächtigen Agrobuissness in Brasilien.

 

In diesen Tagen sollte in Stuttgart eine internationale Konferenz über das Diakonat stattfinden. „Mir wurde die Teilnahme angeboten, vielleicht, weil mein Profil als Diakon etwas aus der Reihe tanzt“, berichtet Mayr. Am 8. März reiste er in Bahia ab. „Hast Du keine Sorge wegen des Virus?“, verabschiedet sich ein Freund. „Hättest Du nicht danach gefragt, wär‘ mir das gar nicht eingefallen“, war seine Antwort. „Das war, unbeabsichtigter Weise, reichlich vorlaut“ so Mayr heute. Als er in Österreich ankam, war die Konferenz bereits abgesagt. Was seither los ist, wissen wir alle leidvoll. – Vorerst gibt es keine Möglichkeit, nach Brasilien zurückzukehren. Seine Frau und seine beiden Söhne sind zuhause in Barreiras.

 

Die Covid-19-Verbreitung nimmt auch Brasilien immer stärker in den Griff; Martin Mayr ist besorgt. – Wohin wird diese Pandemie führen? Aus heutiger Sicht kann kein menschliches Wesen eine gewisse Antwort darauf geben. Alle sorgen sich, ausgehend von ihren jeweiligen Lebensverhältnissen und Erfahrungen. Mayr: „Ich sorge mich um meine Familie, ich sorge mich um „meine“ Bauern, ich sorge mich um „meinen“ Naturraum „Cerrado“, welchen das großkapitalisierte Agrobusiness so gnadenlos rodet.“ Hier in Oberösterreich liest er in der Zeitung, dass große Agrofirmen sagen, sie können die Produktion nicht abschalten, sonst hat die Welt nächstes Jahr kein Saatgut, keine Mittel zur Schädlingsbekämpfung und folglich nichts zu essen. „Welch zynischer Anspruch,“ empört sich Mayr, „wenn man daran denkt, wieviel von dieser Aussaat nichts mit Ernährung zu tun hat, schon gar nicht mit gesunder Ernährung; wie achtlos die sogenannte Schädlingsbekämpfung unzählige Arten vernichtet; wie sehr die großen Agrarproduzenten Land und Wasser privatisieren und vergiften. – Werden wir nach dieser Pandemie anders auf unsere großen Probleme blicken? Werden Entwicklungszusammenarbeit und internationale Solidarität mehr gelten oder völlig abgeschrieben sein?“

 

Das Corona-Virus ist auch in Brasilien angekommen, die Menschen sind besorgt. Die Gefahr wurde von der Regierung, besonders vom Präsidenten lange Zeit heruntergespielt. Jahrelang hatte man fleißig die Ausgaben für das öffentliche Gesundheitswesen gekürzt und so ist heute fast nichts da: es fehlt ziemlich an allem, an Intensivstationen, an Testmöglichkeiten. Es steht dem Land einiges bevor. Brasilien ist in keiner Weise auf diesen Virus vorbereitet.

 

 

Martin Mayr / Schulung für Führungskräfte
Mit dem Bundes-Staatsanwalt bei bedrohten Kleinbauern-Familien
Gottesdienst mit Kleinbauern
Kundgebung in der Stadt gegen Gewalt im Hinterland
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Näheres über den Missionar Martin Mayr

 

Mayr / 10envolvimento

 

GENERATIONEN IM GERAIS – Naturschutz und Landkonflikte am Oberlauf des Rio Preto – Bahia (Untertitel auf Deutsch: Einstellungen – Untertitel – Port. od. Dt. wählen – automatisch übersetzen - Deutsch)

 

ARD Weltspiegel / Ausbreitung der Agrarlobby im Cerrado Nordostbrasiliens und gefährliche Landkonflikte

 

 

 

 

 

Spendenkonto

 

 

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Kennwort: Kleinbauern Brasilien

IBAN: AT71 5400 0000 0038 3117

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(ar) 01.04.2020

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